„DER HELD DES NORDENS“
Die „Xantener Vorträge“ werden im Rahmen der seit 1990 bestehenden Partnerschaft zwischen der Universität Duisburg-Essen, der kath. Probsteigemeinde St. Viktor sowie dem StiftsArchiv Xanten, dem Verein zur Erhaltung des Xantener Doms e.V. und der Stadt Xanten, vertreten durch das SiegfriedMuseum durchgeführt. Der letzte Vortrag im Jahr beschließt immer mit einem Nibelungenthema die Reihe.
Am Dienstag 07. November 2023 um 19:30 Uhr wird Herr Prof. Dr. Patrick Peters (Allensbach Hochschule) über Friedrich de la Motte-Fouqués „Held des Nordens“ im Kriemhildsaal des SiegfriedMuseums referieren.
Der Vortrag zeichnet die Rezeption und Interpretation der Nibelungensage bei Friedrich de la Motte-Fouqué nach und stellt die Figur Siegfrieds/Sigurds in den Fokus. Ebenso sollen die Bezüge zur nordischen Überlieferung und die Positionierung des Werks innerhalb der romantischen Literatur herausgearbeitet werden.
Einlass ist ab 19:00 Uhr wegen der aktuellen Bauarbeiten über den Eingang der Tourist Information Xanten- Kurfürstenstraße 9- und nicht über den Ziegelhof.
Der Eintritt ist frei. Es ist keine Anmeldung erforderlich.
DIE HORTVERSENKUNG VON GUSTAV HEINKEL
Der Tag des offenen Denkmals ist die Gelegenheit, ein besonderes neues Objekt im SiegfriedMuseum vorzustellen. Ein 5 x 2 Meter großes Keramikwandbild des Karlsruher Künstlers Gustav Heinkel zeigt eine der bekanntesten Szenen aus dem Nibelungenlied: Am felsigen Ufer stehend befiehlt Hagen von Tronje die Versenkung des Nibelungenschatzes in den Rhein. Das Spektakel vor dem Wormser Dom wird von geharnischten Rittern überwacht. Zeitgleich zieht der Tross der Burgunden gen Osten zum Hof König Etzels und entschwindet am Horizont. Ebenso entschwindet das Rheingold im Fluss und man kann nur tatenlos zusehen.
Die spannende Geschichte wie die „Hortversenkung“ von Karlsruhe nach Xanten gekommen ist gleicht selbst einer Schatzsuche. Am Sonntag, den 10.09.2023 wird sie in zwei Sonderführungen erzählt.
SONDERFÜHRUNGEN mit Bildvortrag: 13:30 Uhr und 15:00 Uhr.
Keine Anmeldung erforderlich. Der Eintritt ist frei.
Mehr dazu: Die Geschichte von Gustav Heinkels Hortversenkung.
DER NIBELUNGENSCHATZ IM MUSEUM-RÜCKBLICK
Seit Mitte April wird im Museum fleißig gewerkelt, damit ein fast vergessener Schatz wieder im vollen Glanz zu sehen sein wird. Fast zwanzig Jahre lang lagen vier großformatige Keramikwandbilder des Karlsruher Majolikakünstlers Gustav Heinkel wohlbeschützt in einem Keller bis sie wiederentdeckt wurden. Eins der Bilder zeigt die Versenkung des Nibelungenschatzes im Rhein vor der Kulisse des Wormser Doms. Das Bild besteht aus über 220 Einzelteilen und soll bald im Museum gezeigt werden. Die ganze Geschichte gleicht der Suche nach dem berühmten Rheingold. Erzählt wird sie demnächst im SiegfriedMuseum Xanten…
Christoph van Leyen/SiegfriedMuseum